Das Oratorium befindet sich im südlichen Teil des Dorfs, nahe dem Friedhof, wo sich einst das alte Dorf San Martino di Zuxiana befand. Es handelt sich um einen romanischen Bau aus dem 12. Jh., mit einzigem Raum mit halbrunder Apsis. Ursprünglich sind die beiden kleinen Fenster mit Rüstbögen mit Schlitzen und die Hängebögen in Dreier-Gruppen. Der ikonografische Apparat des Gebäudes konzentriert sich in der Apsiszone und in ihren Seiten, die als einzige den Einsturz der Kirche im Jahre 1895 nach einem Schneefall überlebten. Im Gewölbe finden Christus Pantokrator in der regenbogenfarbigen Mandorla, die Evangelisten und die Symbole Platz. Darunter, die Propheten, die Apostel und, im letzten Register, die Handlungen der Barmherzigkeit. An den Seiten der Apsis, der Erzengel Michael und eine Madonna auf Thron mit Kind. Die Zuschreibung der Fresken ist noch nicht sicher. Einige Forscher erkennen in Giovanni und Luca De Campo die Künstler: sie malten auch ähnliche Fresken im Oratorium Mora in Briona am 1. September 1463. 1995 förderte die Gemeinde eine lobenswerte Kampagne, um die beschädigten Gemälde von Nachlässigkeit und Unwetter zu retten.