Badia di Dulzago liegt südwestlich des Dorfes, auf den Resten der Moränenhügel des Tals des Flusses Terdoppio, in der Nähe von einigen Karstquellen, und vielleicht deswegen wurde sie in alten Zeiten "dulcis acquae" genannt. Das alte Dorf Dulzago, das sich links der heutigen Badia befand, wurde schon 892 in einem Dokument erwähnt, das über einen Umtausch von Grundstücken zwischen dem Bischof von Novara und einem gewissen Curiberto von Dulzago berichtete; dann gibt es Andeutungen in Dokumenten des Jahres 1013 und des Jahres 1132: sie bestätigen den Besitz von Seiten des Bischofs Litifredo. Vom alten Dorf Dulzago gibt es heute nichts mehr zu sehen. Die heutige Badia (Abtei) entstand im 12. Jh. und war nicht nur ein Platz für religiösen Kultus, sondern auch ein wichtiges landwirtschaftliches Zentrum: die Mönche und die Bauern, die da wohnten, kultivierten in kurzer Zeit die umliegende Zone und machten den Boden sehr fruchtbar. Die Badia war wie ein wirklicher Wohnkomplex organisiert, wo es die Kirche, die Wohnung des Abtes und der Kanoniker, die Häuser der Bauern und den Friedhof gab. Die Kirche ist San Giulio gewidmet und ist gleich alt wie der Abteikern. Sie hat drei Schiffe: das mittlere ist von einem Kreuzgewölbe mit Rippen überdacht, die beiden seitlichen haben Tonnengewölbe und enden in drei halbrunden Apsiden. Interessant sind die Engel und Heilige darstellenden Fresken auf der westlichen Wand des Tiburiums. Diese und andere zeitgenössische Malereifragmente wurden im Innern der Kirche nach Renovierungsarbeiten wieder gefunden. Die Abtei wurde nämlich zwischen dem Ende des 17. Jh. und dem 18. Jh. weitgehend restauriert und geschmückt; zahlreich sind die Fresken und die Stuckarbeiten, die die ursprüngliche romanische Struktur verändert haben. Über der im 18. Jh. wieder gebauten Fassade findet man einen Giebel, an den Seiten des Eingangs zwei geschlossene Portale mit Wölbung, die nur in den Lünetten offen sind. In der Lünette über dem Hauptportal wird San Giulio dargestellt, Werk von dem lokalen Maler Clemente Salsa. Der Glockenturm des 18. Jh. steht an der linken Seite und wurde nach Willen des Kommendenabtes don Lorenzo Cristiani errichtet. Der unversehrteste Teil des Gebäudes ist die äußere Apsiszone: vortreffliche Hängebögen stützen sich auf Regalen aus Backsteinen. Heute wird der Abteikomplex von vielen Besuchern besucht, die hier den Zauber und das Friedensgefühl der Kultus- und Gebetsorte jener Zeit finden. Jedes Jahr findet Ende Januar die herkömmliche "sagra della fagiolata" statt, eine unvermeidbare Lockung für viele Gläubigen und Neugierige, die auch von den guten Küchenanziehungen begeistert sind.
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